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ERDMUSIK – Kinder- und Jugendchor St. Michaelis, Lüneburg

13,99 

Kategorie:

Beschreibung

Erdmusik – eine Kantate über Bodenschätze, das Sprießen und die Schwerkraft

Die Luftmusik ist nach der Wasser-, Feuer- und Luftmusik die abschließende vierte Kantate von Daniel Stickan im Zyklus der Elemente.

„Sie wollen mich umgarnen, sie wollen mich fort reißen –
aber ich werfe mich an deine heilige Brust, Mutter Erde …
Mit weiten Händen greif ich in deine Schollen,
mit tiefen Zügen schlürf ich den herben Duft deiner Kräuter …“

(Christian Morgenstern)

Besetzung

Kinderchor und Jugendchor der Kirchengemeinde St. Michaelis in Lüneburg
Dörte Lorkowski, Leitung
Daniel Stickan, Klavier und Orgel
Bjarne Masemann, Schlagwerk

Prolog im Paradies
1 Der Herr der Insel
Bodenschätze
2 Der Weg der Steine
3 Vom Schätzesammeln
4 Die Erde
5 Vom Schätzesammeln
6 Der Alchimist
Das Sprießen
7 Die Vögel unter dem Himmel, die Lilien auf dem Felde
8 Garten im Sommer
9 Erdgeboren
10 Psalm 104
11 Verklärter Herbst
12 Der Gärtner, über die Blumen gebeugt…
Die Schwerkraft
13 Über die Erde
14 Psalm 1
15 Die Eichbäume
Eschatologischer Ausblick
16 Der Weinstock und die Reben
17 Wie der Wächter in den Weingeländen
18 An Mutter Erde

Musik : Daniel Stickan (*1980)

Texte :
1 Stefan George (1868 – 1933)
2 Daniel Stickan (*1980)
4 Barthold Hinrich Brockes (1680 – 1747)
6 Rainer Maria Rilke (1875 – 1926)
8 Gertrud Kolmar (1894-1943)
9 Carl Hauptmann (1858-1921)
11 Georg Trakl (1887 – 1914)
12 Annette von Droste-Hülshoff (1797 – 1848)
13 Martin Auer (*1951)
15 nach Ps 1 und Friedrich Hölderlin (1770 – 1843)
17 Rainer Maria Rilke (1875-1926)
18 Christian Morgenstern (1871 – 1914)

Bibelstellen : 3, 5 (Mt 6,19-21)
7 (Mt 6,25-29) 16 (Joh 15,1-8)

Liner Notes

Tief in die Erde ist der Mensch hinabgestiegen, um ihre Schätze zu heben. Gold und Edelsteine, aber auch Kohle, Öl und Gasvorräte hebt er in einem ungeheuren Strom jeden Tag aus ihren Tiefen. Fasziniert vom Glitzern der Steine und berauscht von der Kraft der Energie, findet der Mensch kein Ende für die Ausbeutung des Bodens, auf dem er lebt. Dabei erinnerte schon vor 2000 Jahren Jesus daran, dass die Vögel unter dem Himmel und die Pflanzen auf dem Felde ohne ihr Zutun wunderbar ernährt werden und schön anzusehen sind – eine deutliche Warnung vor dem Schätzesammeln. So ist es gut, wenn wir das Wunder der sprießenden Natur wieder entdecken, die Fülle der Gärten feiern und genießen und versuchen, eine verloren gegangene Balance wieder zu finden. Die Erde, das ist nicht nur der nüchterne Boden der Tatsachen, sondern das Leben, aus dem wir kommen und durch das wir sind. Wenn diese Botschaft unsere Köpfe und Herzen erreicht, dann richten wir uns vielleicht auf und handeln. Getragen und gestärkt von der Schwerkraft, wie eine Eiche mit beiden Beinen auf der Erde und dem Kopf in den Wolken sagen wir dann: „Hier stehe ich und kann nicht anders!“